Flug an der Nordostflanke von Skopia mit Blick über den weiten Kessel von Drama auf'die Falakro-Berge. Sie schirmen die Region von störenden Nordwinden ab. // Foto: Lu-Glidz |
Die lokalen Piloten nennen die Flugarena von Drama das „Bassano des Ostens“. Das kommt daher, dass die Region im Nordosten Griechenlands nicht nur Startplätze für fast alle Windrichtungen parat hält. Dort kann auch das ganze Jahr über geflogen werden. Selbst an Tagen, an denen in anderen Teilen des Landes der Nordwind über die Berge heult, liegen die Hänge bei Drama im Lee der Falakro-Berge, die häufig wie ein Bollwerk das schlechte Wetter und den Wind abschirmen. Eine hohe Flug-Ausbeute ist in der Regel garantiert.
2010 fand einmal ein Paragliding World Cup in Drama statt. Dadurch waren ich auf das Gebiet aufmerksam geworden. Doch es sollten noch acht Jahre vergehen, bis ich erstmals mit Freunden eine Fliegertour dorthin realisierten. Die Wetteraussichten im restlichen Europa waren von Tiefdruckwirbeln geprägt. Ost-Griechenland erschien wie der letzte Fluchtort, um doch noch in die Luft zu kommen. Kurzerhand buchten wir einen Flug nach Kavala, dem nächst-gelegenen Flughafen.
Eine Woche Hike-and-Fly war der Plan, mit Drama als zentralem Standort. Von dort jeden Morgen an einen anderen Berg fahren, das Auto am geplanten Landeplatz stehen lassen, und dann zu Fuß zu einem potenziellen Startplatz aufsteigen. Die Gipfel aller Höhenzüge um Drama sind unbewaldet und sehen in Google Earth wie sanfte Wiesenhügel aus. Die Realität ist zuweilen etwas anders. Und auch die lokalen Winde halten sich nicht immer an die Meteo-Prognosen. Aber davon später mehr.
Erst einmal besuchten wir den lokalen Fliegerclub Aiolos. Der hat seine Basis direkt am Landeplatz unterhalb des solitär stehenden Hausbergs Korylovos von Drama. Die Mitglieder sind sehr offen und den Fluggästen zugewandt. Viele sprechen Englisch, manche sogar Deutsch. Und sie geben ihr Wissen über die Flugmöglichkeiten gerne weiter.
Der Korylovos ist ein vergleichbar kleiner Bergzug, der sich nur rund 400 Meter über die Stadt erhebt. Am Nachmittag wird er allerdings sehr verlässlich von Süden aus angeströmt, wenn sich die Seebrise vom 30 Kilometer entfernten Meer bis hierher durchgesetzt hat. Eine riesige griechische Fahne auf der Flanke des Korylovos zeigt den Piloten schon von weitem, wann es Zeit ist, den Berg zu stürmen. Soaring bis Sonnenuntergang lautet dann das Programm.
Für viele Locals ist der Korylovos deshalb bequemerweise der Hauptflugberg. Dessen zwei Startplätze sind einfach mit dem Auto zu erreichen. Unser Plan, den Berg zu Fuß zu erklimmen, wurde interessiert, aber auch ein bisschen ungläubig zur Kenntnis genommen. Dabei führt ein gut erkennbarer Fußweg die Flanke hinauf. Es ist eine Option, die wir noch des öfteren am späteren Nachmittag für einen Abendflug wählten.
Wer übrigens nicht auf den Seewind wartet, kann bereits ab Mittag am Korylovos auch in ungestörter Thermik fliegen. Die reicht dann häufig hoch genug, um den Sprung an die Ausläufer des im Norden gelegenen Falakro-Gebirgszugs zu wagen und eine „Talrunde“ zu absolvieren.
Bei der Gegend um Drama von einem Tal zu sprechen, würde freilich falsche Vorstellungen wecken. Es handelt sich um einen weiten, ovalen, flachen Kessel, rund 40 Kilometer lang und 15 Kilometer breit. Fast ringsum ist er von Bergen umgeben. An deren Flanken kann man deshalb auch für fast jede Windrichtung eine Startmöglichkeit finden – wobei die lokalen Piloten vor allem noch den Startplatz Petroussa ansteuern, auch Pirge genannt. Auch dieser, an einer markanten Antennenstation gelegen, ist über eine lang gewundene Schotterstraße gut mit dem Auto zu erreichen. Der Aufstieg zu Fuß zieht sich dafür umso länger.
Unser Plan war es, wie gesagt, in einer Woche jeden Tag von einem anderen Berg rund um den Kessel von Drama zu starten. Das ging auch auf. Allerdings verlangt so ein Vorhaben etwas Verständnis der lokalen Windsituation und ihrer Veränderung im Tagesverlauf.
Ohne starken Grundwind sind am Morgen die Ostflanken interessant, aus denen schon ab 11 Uhr die Thermiken steigen. Hier bietet sich ein Start bei Skopia an, einem kleinen Bergdorf westlich von Drama. Der Weg zum Startplatz ist nicht sehr steil, angenehm zu gehen und auch nur mit einem moderaten Anstieg verbunden. Die Bergflanken sind hier zudem buschig bewaldet, was der Gegend einen vergleichsweise lieblichen Charakter verleiht. An sehr guten thermischen Tagen könnte man von dort sogar den Sprung über die Ebene des Kessels in Richtung Petroussa wagen.
Ab Mittag sind es die Südflanken der Falakro-Berge im Norden des Kessels, die sich als Startplätze anbieten. Es gibt etliche, steinige Wege, die von Siedlungen wie Petroussa, Xiropotamos oder Kallyfitos aus an verlassenen Marmor-Steinbrüchen vorbei auf die Höhen führen. Typischerweise sind es 700 bis 900 Höhenmeter, die man überwinden muss, um sich dann oben von den kahlen Kuppen in die Luft zu schwingen.
Ganz so leicht ist das aber gar nicht. Die von weitem recht eben wirkenden Kuppen, über die die Hirten mit ihren Schafherden ziehen, sind in der Regel von Steinen übersät. Man muss schon etwas suchen, um jene Stellen auszumachen, die einen ordentlichen Startlauf ohne Stolpergefahr ermöglichen. Zumal die Kuppen oben rum sehr flach auslaufen.
Bis mittags sind es übrigens, etwas ungewohnt, häufig die Westflanken der flachen Grate, an denen der Wind ansteht. Überregionaler Wind aus Nord wird im Kessel von Drama in der Regel auf West abgelenkt. Auch die Höhenströmung, die den Kreislauf des Seewindsystems schließt (unten vom Meer aus ins Land, oben von Landmassen in Richtung Meer), besitzt eine Westkomponente. Erst wenn die Seebrise sich bis in den Kessel von Drama durchgesetzt hat (erkennbar an der deutlich feuchter und dunstiger werdenden Luft im Tal), bläst der Wind „von vorn“ auf die Südhänge. Die Seebrise nimmt dann allerdings auch den Thermiken etwas Kraft und senkt die Basis.
Große Strecken sind in Drama durch den dämpfenden Einfluss der Seebrise nur selten möglich. Aber 30 bis 60 km im Tal sind typischerweise „drin“, wobei man auch ins Flache des Kessels hinausfliegen kann.
An die vielfältigen Möglichkeiten von Bassano kommt Drama in puncto Streckenfliegen damit nicht heran. Zumal auch eine vergleichbare Infrastruktur mit Shuttle-Service fehlt. Wer allerdings etwas mehr Abenteuer will, gerne auch mal auf einsame Berge wandert und selten beflogene Startplätze erkundet, für den ist diese Region durchaus eine Reise wert.
Drama liegt im Nordosten Griechenlands. // Quelle: Mapy.cz |
Eine Woche Hike-and-Fly war der Plan, mit Drama als zentralem Standort. Von dort jeden Morgen an einen anderen Berg fahren, das Auto am geplanten Landeplatz stehen lassen, und dann zu Fuß zu einem potenziellen Startplatz aufsteigen. Die Gipfel aller Höhenzüge um Drama sind unbewaldet und sehen in Google Earth wie sanfte Wiesenhügel aus. Die Realität ist zuweilen etwas anders. Und auch die lokalen Winde halten sich nicht immer an die Meteo-Prognosen. Aber davon später mehr.
Erst einmal besuchten wir den lokalen Fliegerclub Aiolos. Der hat seine Basis direkt am Landeplatz unterhalb des solitär stehenden Hausbergs Korylovos von Drama. Die Mitglieder sind sehr offen und den Fluggästen zugewandt. Viele sprechen Englisch, manche sogar Deutsch. Und sie geben ihr Wissen über die Flugmöglichkeiten gerne weiter.
Anflug auf Drama von Westen aus. Neben Drama liegt der Hausberg Korylovos. Im Hintergrund der schöne Weststartplatz von Kalyfitos. // Foto: Lu-Glidz |
Der Korylovos ist ein vergleichbar kleiner Bergzug, der sich nur rund 400 Meter über die Stadt erhebt. Am Nachmittag wird er allerdings sehr verlässlich von Süden aus angeströmt, wenn sich die Seebrise vom 30 Kilometer entfernten Meer bis hierher durchgesetzt hat. Eine riesige griechische Fahne auf der Flanke des Korylovos zeigt den Piloten schon von weitem, wann es Zeit ist, den Berg zu stürmen. Soaring bis Sonnenuntergang lautet dann das Programm.
Für viele Locals ist der Korylovos deshalb bequemerweise der Hauptflugberg. Dessen zwei Startplätze sind einfach mit dem Auto zu erreichen. Unser Plan, den Berg zu Fuß zu erklimmen, wurde interessiert, aber auch ein bisschen ungläubig zur Kenntnis genommen. Dabei führt ein gut erkennbarer Fußweg die Flanke hinauf. Es ist eine Option, die wir noch des öfteren am späteren Nachmittag für einen Abendflug wählten.
Wer übrigens nicht auf den Seewind wartet, kann bereits ab Mittag am Korylovos auch in ungestörter Thermik fliegen. Die reicht dann häufig hoch genug, um den Sprung an die Ausläufer des im Norden gelegenen Falakro-Gebirgszugs zu wagen und eine „Talrunde“ zu absolvieren.
Die flachen Bergkuppen können zum Teil sehr steinig sein. Hier auf dem Weg zum Startplatz Xiropotamos (7a). // Foto: Lu-Glidz |
Unser Plan war es, wie gesagt, in einer Woche jeden Tag von einem anderen Berg rund um den Kessel von Drama zu starten. Das ging auch auf. Allerdings verlangt so ein Vorhaben etwas Verständnis der lokalen Windsituation und ihrer Veränderung im Tagesverlauf.
Ohne starken Grundwind sind am Morgen die Ostflanken interessant, aus denen schon ab 11 Uhr die Thermiken steigen. Hier bietet sich ein Start bei Skopia an, einem kleinen Bergdorf westlich von Drama. Der Weg zum Startplatz ist nicht sehr steil, angenehm zu gehen und auch nur mit einem moderaten Anstieg verbunden. Die Bergflanken sind hier zudem buschig bewaldet, was der Gegend einen vergleichsweise lieblichen Charakter verleiht. An sehr guten thermischen Tagen könnte man von dort sogar den Sprung über die Ebene des Kessels in Richtung Petroussa wagen.
Ab Mittag sind es die Südflanken der Falakro-Berge im Norden des Kessels, die sich als Startplätze anbieten. Es gibt etliche, steinige Wege, die von Siedlungen wie Petroussa, Xiropotamos oder Kallyfitos aus an verlassenen Marmor-Steinbrüchen vorbei auf die Höhen führen. Typischerweise sind es 700 bis 900 Höhenmeter, die man überwinden muss, um sich dann oben von den kahlen Kuppen in die Luft zu schwingen.
Improvisierter Windanzeiger am unteren Startplatz von Xiropotamos (SP 7b). // Foto: Lu-Glidz |
Bis mittags sind es übrigens, etwas ungewohnt, häufig die Westflanken der flachen Grate, an denen der Wind ansteht. Überregionaler Wind aus Nord wird im Kessel von Drama in der Regel auf West abgelenkt. Auch die Höhenströmung, die den Kreislauf des Seewindsystems schließt (unten vom Meer aus ins Land, oben von Landmassen in Richtung Meer), besitzt eine Westkomponente. Erst wenn die Seebrise sich bis in den Kessel von Drama durchgesetzt hat (erkennbar an der deutlich feuchter und dunstiger werdenden Luft im Tal), bläst der Wind „von vorn“ auf die Südhänge. Die Seebrise nimmt dann allerdings auch den Thermiken etwas Kraft und senkt die Basis.
Große Strecken sind in Drama durch den dämpfenden Einfluss der Seebrise nur selten möglich. Aber 30 bis 60 km im Tal sind typischerweise „drin“, wobei man auch ins Flache des Kessels hinausfliegen kann.
An die vielfältigen Möglichkeiten von Bassano kommt Drama in puncto Streckenfliegen damit nicht heran. Zumal auch eine vergleichbare Infrastruktur mit Shuttle-Service fehlt. Wer allerdings etwas mehr Abenteuer will, gerne auch mal auf einsame Berge wandert und selten beflogene Startplätze erkundet, für den ist diese Region durchaus eine Reise wert.
Reiseinfos Drama
Anreise: Flug nach Kavala oder Thessaloniki. (Hinweis: Kavala wird in den Wintermonaten nicht angeflogen). Von dort am besten mit einem Mietwagen nach Drama (Fahrtzeit ab Kavala rund eine Stunde, ab Thessaloniki zwei Stunden).
Unterkunft: Drama ist nicht sehr touristisch, es gibt dennoch zahlreiche Hotels, Pensionen und AirBnB-Angebote in der Stadt. Von Fliegergruppen gerne gebucht wird die Pension Katerina in Petroussa (13 km westlich von Drama), strategisch günstig zu verschiedenen Startplätzen der Region gelegen. Kontakt: Katerina Antoniou, +30 699 652 9281, Email: pension.katerina@gmail.com (man spricht Deutsch), www.facebook.com/pension.katerina
Verpflegung: In vielen Ortschaften und v.a. in Drama zahlreiche Restaurants und Cafes. Sehr gutes, landestypisches Essen ohne Touristenpreise.
Lokaler Club: Airclub Aiolos, www.aiolosdrama.org, Clubpräsident Ioannidis Ioannis, Facebook: www.facebook.com/groups/165951316857036
Anreise: Flug nach Kavala oder Thessaloniki. (Hinweis: Kavala wird in den Wintermonaten nicht angeflogen). Von dort am besten mit einem Mietwagen nach Drama (Fahrtzeit ab Kavala rund eine Stunde, ab Thessaloniki zwei Stunden).
Unterkunft: Drama ist nicht sehr touristisch, es gibt dennoch zahlreiche Hotels, Pensionen und AirBnB-Angebote in der Stadt. Von Fliegergruppen gerne gebucht wird die Pension Katerina in Petroussa (13 km westlich von Drama), strategisch günstig zu verschiedenen Startplätzen der Region gelegen. Kontakt: Katerina Antoniou, +30 699 652 9281, Email: pension.katerina@gmail.com (man spricht Deutsch), www.facebook.com/pension.katerina
Verpflegung: In vielen Ortschaften und v.a. in Drama zahlreiche Restaurants und Cafes. Sehr gutes, landestypisches Essen ohne Touristenpreise.
Lokaler Club: Airclub Aiolos, www.aiolosdrama.org, Clubpräsident Ioannidis Ioannis, Facebook: www.facebook.com/groups/165951316857036
Die Startplätze
Die Lage der Startplätze rund um den großen Kessel von Drama. // Karte: mapy.cz, bearbeitet |
(1) Korylovos (S/SO)
Soaring vor dem Südost-Startplatz (SP 1b) des Korylovos. // Foto: Lu-Glidz |
SP 1a: GPS 41.1660783N, 24.1665022E. 470m MSL. Startrichtung Süd. Bei den Antennen. Webcam: gr.webcams.travel/webcam/fullscreen/1266786678
SP 1b: GPS 41.1693131N, 24.1734383E. 520m MSL. Startrichtung Südost. Am ersten Startplatz vorbei noch 600m die Straße entlang.
LP 1: beim Clubhaus des Airclub Aiolos am Fuß des Berges. GPS 41.1590672N, 24.1549847E. Höhe 150m MSL. Toplanden an den Startplätzen für erfahrene Piloten möglich.
Auffahrt: Mit dem Auto über geteerte Straße.
Hike and Fly: Es führt ein Fußweg etwas westlich des Landeplatzes über die Bergflanke an der großen Fahne vorbei nach oben. 350 Höhenmeter, 2,6 km Strecke.
(2) Petroussa / Pirge (SW-SO)
Der Startplatz von Petroussa bietet viel Platz und ist auch gut toplandbar. // Foto: Lu-Glidz |
SP 2: GPS 41.2249633N, 23.9917669E, 1170m MSL. Startrichtung SW-SO. Bei der Antenne. Große, relativ flache Startfläche. Genügend Platz, um mehrere Schirme nebeneinander auszulegen (PWC erprobt).
LP 2: GPS 41.1924133N, 24.0035769E. Höhe 230m MSL. Große Fläche in der Ebene neben der Straße von Petroussa nach Prosotsani, inkl. schattigem Picknick-Bereich Toplandung am SP gut möglich.
Auffahrt: mit Auto über Schotterstraße (ab dem Dorf Pyrgoi).
Hike and Fly: anstrengend, weil teils weglos über die Bergflanke. Über die Schotterstraße sehr weit (16 km).
Wetterstation am Startplatz: holfuy.com/en/weather/1013
(3) Petroussa H&F (SSO / N)
Der nach Süden ausgerichtete Startplatz SP 3a ist flach und steinig. // Foto: Lu-Glidz |
SP 3a: GPS 41.2318169N, 24.0539928E, 1140m. Startrichtung S-SO. Südlich einer kleineren Antenne auf dem Bergsattel. Sehr flach und teilweise steinig. Nur mit etwas Wind von vorn sicher startbar.
SP 3b: GPS 41.2339067N, 24.0571042E, 1150m. Startrichtung NW-N. Auf der Nordflanke hinter der Antenne. Mittelsteil. Bei Wind aus NNW ist der Hang gut soarbar. Nicht zu tief abfliegen. Gleitzahl 5 zum nächsten Landeplatz (LP 3b, Pyrgoi).
LP 3a: GPS 41.1884661N, 24.0164311E, 220m. Fußballfeld am südlichen Dorfrand von Petroussa.
LP 3b: GPS 41.2440156N, 24.0247567E, 540m. Relativ kleine Freifläche etwas unterhalb des Dorfes Pyrgoi.
Auffahrt: über Schotterpiste und Erdwege möglich, geländetauglicher Wagen empfohlen
Hike and Fly: ab Friedhof von Petroussa erst weit ins Tal nach Norden laufen, dann über die Nordflanke des Berges auf Erdweg zum Startplatz. 900 Höhenmeter, 11 km Strecke.
Der Nordost-Startplatz (SP 4b) von Skopia. // Foto: Lu-Glidz |
Landschaftlich schönes Soaringgelände bei Ostwind. Vor Einsetzen des Seewindes am Vormittag auch thermisch interessant. Streckenflüge Richtung Westen nach Serres. Bei hoher Basis auch Überflug des Kessels in Richtung Falakro-Berge möglich (Abflughöhe >2500m empfohlen).
SP 4a: GPS 41.1058578N, 23.8907428E, 940m. Startrichtung O. Oberhalb des Bergkessels von Skopia.
SP 4b: GPS 41.1121714N, 23.8909575E, 980m. Startrichtung NO. Kann bei Nordlagen zum Soaren und Thermikeinstieg genutzt werden (vor Ankunft der Seebrise).
LP 4a: GPS 41.0887053N, 23.8999456E, 670m. Etwas verwildertes Fußballfeld am Rand von Skopia. Von den Startplätzen aus nur mit etwas Höhengewinn sicher zu erreichen.
LP 4b: GPS 41.0989658N, 23.9097086E, 450m. Felder an der Straße nach Skopia, teilweise leicht abschüssig.
Auffahrt: Bis Skopia problemlos. Zu den Startplätzen geländetauglicher Wagen empfohlen.
Hike and Fly: ab Skopia über nicht zu steile Erdwege. 300 Höhenmeter, 2,8 -3,6 km Strecke, auch für weniger Geübte gut zu laufen.
(5) Kefalari (W)
Der Startplatz von Kefalari liegt rechts vor den Felsen. Weit im Hintergrund blickt man auf den Korylovos und die Falakro-Berge. // Foto: Lu-Glidz |
SP 5: GPS 41.0533103N, 24.2866931E. 570m. Startrichtung WSW. Schmaler, relativ kurzer und steiler Erdstartplatz. Rückwärtsstart empfohlen.
LP 5: GPS 41.0543822N, 24.2609950E. 60m. Wiese, dem Hangfuß etwas vorgelagert. Mit Gleitzahl 5 gut zu erreichen.
Auffahrt: ab Nordausgang Kefalari über steile, befestigte Straße. Aussichtspunkt ist ausgeschildert.
Hike and Fly: nur über die Straße. 5,6 km ab LP 5.
Am Hang von Kalyfitos. // Foto: Lu-Glidz |
Thermisch und fürs Soaring interessantes Fluggebiet bei Westwind. Streckenflüge Richtung Paranesti im Osten über die Berge möglich, dabei Luftraum (CTR Kavala) im Süden beachten.
SP 6a: GPS 41.1865769N, 24.2555017E, 880m. Startrichtung W. Grashang, mit Steinen übersät. Bei stärkerem Wind Venturi-Effekt beachten.
SP 6b: GPS 41.1851881N, 24.2551583E, 840m. Startrichtung W. Gestartet wird von der flachen Schotterstraße. Dieser Startplatz ist weniger windempfindlich als SP6a.
LP 6a: GPS 41.1745169N, 24.2220547E, 230m. Freies Feld am Hangfuß in Falllinie der Startplätze.
LP 6b: GPS 41.1562150N, 24.2616978E, 250m. Neben der Auffahrtstraße ab Adriani. Von den Startplätzen im reinen Gleitflug nur mit GZ 7 zu erreichen. Für Hike-and-Fly empfohlen.
Auffahrt: Über weite Schotterstraße ab Ortschaft Adriani nach Norden in Richtung der Windräder.
Hike and Fly: Gleiche Straße wie Auffahrt. Angenehm zu gehen. Ab LP 6b rund 840 Höhenmeter und 8 km Strecke.
(7) Xiropotamos (S)
Start vom unteren Startplatz bei Xiropotamos. Der Schirm wird in einer Wegkehre ausgelegt. // Foto: Lu-Glidz |
SP 7a: GPS 41.2139144N, 24.1101233E, 1020m. Startrichtung SO-W. Flache Wiesenflächen knapp unterhalb der Bergkuppe, teilweise recht steinig.
SP 7b: GPS 41.2020492N, 24.0890572E, 590m. S-SW. Schirm in einer Wegkehre auslegen und über den Weg starten. Nur für sichere Rückwärtsstarter empfehlenswert. Trotz geringer Höhe Thermikeinstieg gut möglich.
LP 7a: GPS 41.1937383N, 24.1173225E, 270m. Freifläche zwischen Feldern und Erdwegen, leicht abschüssig. Guter Ausgangspunkt für Wanderung zum SP 7a.
LP 7b: GPS 41.1937342N, 24.0907953E, 290m. Freifläche zwischen Ziegenställen, teils steinig. Es kann gut auf dem Weg gelandet werden.
Auffahrt: Zu SP 7a über Schotterweg mit Geländefahrzeug, letzte 300m ab Bergsattel zu Fuß. SP 7b besser nur zu Fuß.
Hike and Fly: Beide Startplätze gut geeignet. Zum SP7a ab LP7a über Schotterstraße. 800 Höhenmeter und rund 8 km Strecke. Von LP7b zu SP 7b sind es 330 Höhenmeter und 2,5 km Strecke. Die Wege sind in Google Maps oder Opentopomaps o.ä. nicht eingezeichnet, in der Satellitenansicht aber gut zu erkennen.
Weitere interessante Startplätze der Region (nicht mehr auf der Karte):
Serres/Chionochori: GPS 41.1224081N, 23.6469167E, 700m, Startrichtung SO. Eine schön nach Süden ausgerichtete lange Kante. Von dort sind Streckenflüge in Richtung Drama möglich.
Falakro: GPS 41.3033989N, 24.0577772E, 1950m, Startrichtung S. Hochgebirgsstart im Falakro-Gebirge. Möglicher Landeplatz s. LP 3b.
Pangaio Süd: GPS 40.8995431N, 24.1137175E, 1500m, Startrichtung SW-SO. Flug am Küstengebirge. Schöne, aber anstrengende Hike-and-Fly Möglichkeit. Ausgangspunkt: Mesoropi.
Eine Frage der Wertschätzung
Das Erkunden solcher Fluggebiete und die Zusammenstellung aller Infos ist mit einigem Aufwand, Zeit und auch Kosten verbunden – was übrigens auch für viele andere Beiträge auf Lu-Glidz gilt.
Wenn Du in der Lektüre des Blogs einen Mehrwert für Dich erkennst, dann sei bitte so fair, das zu honorieren. Lu-Glidz steht zwar kostenfrei im Netz, aber die Inhalte sind die eines professionellen Magazins. Um diese Arbeit auf Dauer weiterführen zu können, brauche ich die Unterstützung von Leserinnen oder Lesern wie Dir.
Fördern kannst Du Lu-Glidz ganz simpel per Paypal. Wer eine klassische Banküberweisung oder gar einen Dauerauftrag bevorzugt, kann den gewünschten Betrag auf folgendes Konto überweisen:
Empfänger: Lucian Haas, Breite Strasse. 54, D-53111 Bonn
IBAN: DE71 3807 0724 0361 6828 00
BIC: DEUTDEDBXXX
Verwendungszweck (bitte angeben): "Foerderbeitrag Lu-Glidz"
Danke!
Das Erkunden solcher Fluggebiete und die Zusammenstellung aller Infos ist mit einigem Aufwand, Zeit und auch Kosten verbunden – was übrigens auch für viele andere Beiträge auf Lu-Glidz gilt.
Wenn Du in der Lektüre des Blogs einen Mehrwert für Dich erkennst, dann sei bitte so fair, das zu honorieren. Lu-Glidz steht zwar kostenfrei im Netz, aber die Inhalte sind die eines professionellen Magazins. Um diese Arbeit auf Dauer weiterführen zu können, brauche ich die Unterstützung von Leserinnen oder Lesern wie Dir.
Fördern kannst Du Lu-Glidz ganz simpel per Paypal. Wer eine klassische Banküberweisung oder gar einen Dauerauftrag bevorzugt, kann den gewünschten Betrag auf folgendes Konto überweisen:
Empfänger: Lucian Haas, Breite Strasse. 54, D-53111 Bonn
IBAN: DE71 3807 0724 0361 6828 00
BIC: DEUTDEDBXXX
Verwendungszweck (bitte angeben): "Foerderbeitrag Lu-Glidz"
Danke!
3 Kommentare
Toller Bericht Lucian-professionell gemacht! Danke!
AntwortenLöschenDanke für den Informativen Artikel.
AntwortenLöschenBitte IPPI Karte, Versicherungsnachweiss und Fluglizenz nicht Vergessen.
Mehr Infos in Englisch unter folgenden Link:
http://eap.elao.gr/index.php?option=com_content&view=article&id=124&Itemid=116
Hellas!
Drama, Baby!
AntwortenLöschenDanke für den informativen Bericht.
Kommentar veröffentlichen
Kommentare werden von Lu-Glidz moderiert und deshalb nicht immer sofort freigeschaltet. Es gelten folgende Kommentarregeln:
1. Nicht anonym: Auf Lu-Glidz werden nur Kommentare veröffentlicht, die mit einem kompletten Realnamen (Vor- und Nachname) gekennzeichnet sind. Trage dafür beim Anlegen des Kommentars im Feld "Name/URL" einfach Deinen Namen ein. Das Feld "URL" kannst Du frei lassen. Solltest Du stattdessen "Anonym" wählen, musst Du wenigstens am Ende des Kommentars Deinen Namen schreiben. Sonst wird der Kommentar nicht erscheinen.
2. Sachbezogen: Kommentare müssen das jeweilige Thema des Posts bzw. der schon vorhandenen Kommentare betreffen. Sie müssen respektvoll formuliert sein. Sie dürfen keine persönlichen Beleidigungen oder Anspielungen auf die (politische) Gesinnung anderer enthalten.
Hinweis: Die Freigabe von Kommentaren kann sich u.U. um einige Stunden verzögern. Auch ich bin nicht 24/7 online.