Lu-Glidz
Volumen verstärkt Thermik
Die Stärke einer Thermik wird nicht nur von der Temperatur eine Thermikblase bestimmt, sondern auch von ihrem Volumen. Je größer das Volumen, desto stärker wird der Auftrieb. Das funktioniert nach dem gleichen Prinzip, nach dem Containerschiffe mit steigender Größe auch mehr Container und damit Gewicht tragen können. Fließen in der Höhe zwei getrennte aufsteigenden Bärte zusammen, werden sie gemeinsam mit einem Mal ein deutlich größeres Volumen besitzen. Der Auftrieb verstärkt sich. Das kann einer der Auslöser sein, warum Bärte unter Wolken zuweilen kräftig zulegen. Es ist dann nicht die Wolke, die "zieht", sondern die Thermik, die dank des Volumengewinns stärker zur Wolke hin "pusht".
Derlei praktisches Meteo-Wissen kommt in der klassischen Ausbildung leider häufig zu kurz. Doch hier kann nachgeholfen werden. Lu-Glidz bietet unter dem Titel Lu-Academy auf Anfrage Vorträge und Workshops für Vereine und andere Pilotengruppen an. Kürzlich war ich dafür unter anderem bei den Schwarzwaldgeiern in Karlsruhe. Auf deren Website ist eine keck geschriebene Zusammenfassung des Abends erschienen. Wer sich also fragt, inwieweit eine Lu-Academy tatsächlich einen Mehrwert bringt, kann dort einen ersten Eindruck gewinnen. Anfragen einfach per Email an luglidzkontakt ät gmail dot com. // Foto: Ralf Baumann
4 Kommentare
Danke für die Erklärung,
AntwortenLöschen>Die Stärke einer Thermik wird nicht nur von der Temperatur eine Thermikblase bestimmt,
>sondern auch von ihrem Volumen. Je größer das Volumen, desto stärker wird der Auftrieb.
>Das funktioniert nach dem gleichen Prinzip, nach dem Containerschiffe mit steigender
>Größe auch mehr Container und damit Gewicht tragen können.
Unter "Stärke einer Thermik" versteht man üblicherweise die Geschwindigkeit der steigenden Luftmasse.
Die Tragkraft eines Schiffes beschreibt die (statische) Auftriebskraft des Schiffes, die für Nutzlast verwendet werden kann.
Ich finde die Erklärung beziehungsweise den Vergleich deshalb nicht einleuchtend.
Oder meinst du mit "Stärke der Thermik" nicht die Steiggeschwindigkeit der Luftmasse, sondern den gesamten statischen Auftrieb der steigenden Luftmasse?
Ich meine hier mit "Stärke der Thermik" tatsächlich auch die Geschwindigkeit der steigenden Luftmasse. Stellt man sich eine Thermik (völlig vereinfacht) wie eine CO2-Blase im Sekt vor, so erfährt diese einen statischen Auftrieb. Je größer die Blase ist, desto schneller wird sie allerdings dank dieses Auftriebs steigen, da das Verhältnis der "bremsenden" Stirnfläche im Verhältnis zum Volumen der Blase bei großen Blasen kleiner ist. Man kann auch einfach mal in ein Sektglas schauen. Die großen Blubbel steigen deutlich schneller an die Oberfläche als die kleinen. (Im Ursprungspost habe ich das aus physikalischer Sicht vielleicht etwas zu stark vereinfacht/verkürzt dargestellt. Die praktische Erkenntnis ist aber die gleiche: Große Blasen steigen schneller).
AntwortenLöschen>Je größer die Blase ist, desto schneller wird sie allerdings dank dieses Auftriebs
AntwortenLöschen>steigen, da das Verhältnis der "bremsenden" Stirnfläche im Verhältnis zum Volumen der
>Blase bei großen Blasen kleiner ist.
Vielen Dank!
Mit dieser Erklärung ist der Effekt für mich verständlich.
Warum verletzt sich ein Käfer nicht, wenn er vom Baum springt? Weil er Lucias Beitrag trotz unglücklichen Vergleich verstanden hat.
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