Dreiecksrekord +++ Trauriger Rekord +++ Ozone Zeolite 2 GT +++ Petition Urbes/Fellering +++ Madeira +++ 777 M-Light +++ Flymaster Nav C / Live C 

Baptiste Lamberts Rekordflug: 350 km FAI Dreieck.
// Quelle: XContest.org

+++ Der Franzose Baptiste Lambert hat einen neuen (noch nicht ratifizierten) Weltrekord in der Rubrik FAI-Dreieck erflogen. Die Strecke: 350,53 km (s. XContest). Am 20. August startete er am Col d'Izoard, um dort knapp elf Stunden später wieder zu landen. Die Wendepunkte setzte er im Westen bei Rémuzat und im Süden bei Castellane. Er flog einen Prototyp des Enzo 4 von Ozone. Laut den Regeln der FAI ist die Verwendung von Prototypen bei solchen Rekordflügen zulässig. Vom Col d'Izoard sind schon in den vergangenen Jahren eine Reihe von sehr großen Dreiecken geflogen worden. Allein für den 20.8.23 stehen noch vier weitere 300er vom gleichen Startplatz im XContest. Einer davon war von Edouard Potel, dem damit das Kunststück gelang, an drei aufeinanderfolgenden Tagen jeweils Dreiecksflüge mit mehr als 300 km zu schließen und dabei insgesamt mehr als 32 Stunden in der Luft zu sein. +++ 

+++ Der Rekordtag des 20. August (s.o.) und die folgenden Tage mit alpenweit sehr guten und hochbasigen Flugbedingungen ist von einer ungewöhnlichen Häufung von schweren Unfällen überschattet worden. Unter anderem stürzte knapp eine Stunde nach dem Start von Baptiste Lambert am Col d'Izoard ein anderer Pilot dort tödlich ab. Normalerweise wird am Pass nach Süden gestartet. Wegen Nordwind gingen die Piloten aber auf der anderen Seite in die Luft und flogen dann ins Lee. In der Schweiz gab es gleich eine ganze Reihe von fatalen Unfällen. Laut Berichten auf dem Newsportal Nau.ch kamen allein zwischen dem 20. und 24.8. mindestens fünf Gleitschirmflieger bei Abstürzen ums Leben. Ein ursächlicher Zusammenhang ist nicht zu erkennen. Eine sehr traurige Botschaft gibt es auch vom Schweizer Verband SHV: Am 19.8. verunglückte Thomas Koller, langjähriges Vorstandsmitglied des SHV, beim Drachenfliegen im Wallis. In Frankreich wiederum wird seit dem 18.8. ein Pilot  namens Olivier Roche vermisst. Er war im Queyras im Hochgebirge mit einem gelben Advance Epsilon unterwegs war. Bisher fehlt noch jede Spur des 65-jährigen. Weitere Infos in einem Facebook-Post des Cross Country Magazins. +++ 

Zeolite 2 GT // Ozone

+++ Ozone hat seinen diesjährigen X-Alps-Schirm in einer etwas modifizierten, robusteren Version für die Öffentlichkeit herausgebracht. Der Zeolite 2 GT (EN-D) hat 71 Zellen und eine Streckung von 6,8. Das Gewicht der fünf verfügbaren Größe liegt zwischen 3,4 und 4,2 kg. Der Gesamtgewichtsbereich geht von 60 bis 115 kg. Als Tücher kommen Dominico D20 und D10 zum Einsatz. In nächster Zeit soll zudem eine nochmals leichtere Version erscheinen, der Zeolite 2. +++ 

+++ Der deutsche Gleitschirmpilot Frank Schumacher hat eine Online-Petition gestartet mit dem erklärten Ziel, dass für die Fluggebiete Drumont und Treh in den Vogesen ein Shuttle-Dienst ab den Landeplätzen in Urbes und Fellering eingerichtet wird. Unterzeichnen kann man die Petition auf der Plattform Change.org. Die Unterschriften sollen der lokalen Tourismusbehörde überreicht werden. +++

M-Light // Tripleseven

+++ Tripleseven hat seinen im Mai präsentierten EN-A-Schirm Matrix jetzt auch als Leichtversion im Programm. Der M-Light besteht weitgehend aus doppelt beschichtetem Skytex 27, während die Eintrittskante aus robusterem Skytex 38 genäht ist. Das Gewicht der vier Größen (XS bis ML) liegt zwischen 2,9 und 3,6 kg. Der Gesamtgewichtsbereich umfasst 60 bis 115 kg. Wie der Matrix besitzt auch der M-Light Winglets auf den Außenflügeln für eine höhere Rollstabilität. +++ 

+++ Bogdan Romanovich, der Kopf hinter der Gurtzeugmarke Bogdanfly, ist ein Fan von Madeira. Er hält das fliegerische Potenzial der Insel für unterschätzt. Kürzlich hat er einen kleinen Startplatzführer (pdf) zu Flugmöglichkeiten auf Madeira veröffentlicht. Ein paar Eindrücke von Fliegen auf Madeira vermittelt Bogdan auch mit einem kurzen Facebook-Video. +++ 

Live C // Flymaster

+++ Flymaster hat eine neue Serie von GPS-Varios präsentiert. Zentrales Merkmal der Geräte Nav C und Live C ist ein Farbdisplay, das sowohl im Hoch- wie im Querformat genutzt werden kann. Das C steht allerdings nicht nur für "Color", sondern auch für "Competition". Die Varios besitzen viele Funktionen, die aufs Wettbewerbsfliegen hin ausgerichtet sind. Der eingebaute Akku soll für eine Laufzeit von rund 24 Stunden reichen. Im Unterschied zum Nav C integriert das Live C eine Livetracking-Funktion via LTE-M (Datenfunk). Flarm ist optional. Die Variodaten können per Bluetooth auch an andere Geräte übermittelt werden. +++