Der Maestro 2 light ist ein leistungsstarker High-B mit einem feinen Handling wie sein Vorgänger. Zugleich ist der Schirm zugänglicher geworden 

76 Zellen bei einem B-Schirm sind imposant.
// Fotos: Lu-Glidz

Die hier beschriebenen Eindrücke zum Phi Maestro 2 light habe ich bei Flügen und Groundhandling-Sessions vor allem in Andalusien gewonnen. Geflogen bin ich den Maestro 2 light in der Größe 21 (75-95 kg, erweitert bis 100 kg) mit rund 92 kg Startgewicht. Das Gurtzeug war ein leichtes Liegegurtzeug von Bogdanfly. Der Schirm wurde mir für den Test freundlicherweise von Phi zur Verfügung gestellt.


[Wer besser verstehen will, mit welchem Fokus Lu-Glidz Gleitschirme testet und im Text auch feinen Details zuweilen viel Raum gibt, der sollte zuerst die Interpretationshilfe für Schirmtests lesen!]


Konstrukteur Hannes Papesh liegt der High-B-Sektor besonders am Herzen. Einst noch bei Nova mit dem Mentor 1 bis 3, dann mit seiner Eigenmarke Phi mit dem Maestro, wollte er stets (wie der Name Maestro schon sagt) sein Meisterstück der Schirmbaukunst abliefern. Heraus kamen jeweils moderat gestreckte Schirme, die im Klassenvergleich leistungsmäßig weit oben mitspielen. Ihr Charakter war stets von einer gewissen Sportlichkeit geprägt. Den Maestro 1 z.B. hatte ich im Test auf Lu-Glidz als einen Schirm mit viel Leistung und feinem Handling, aber auch etwas "hart gefedert" beschrieben.  

Für den Maestro 2 war das Wunsch-Pflichtenheft damit klar. Die gleiche Leistung oder sogar etwas mehr, das gleiche feine Handling, aber zugänglicher für eine größere Pilotengruppe. 

Von den technischen Daten her ist leicht erkennbar, dass Hannes Papesh beim Maestro 2 noch eine Schippe Leistung drauf gelegt hat. Bei gleicher Streckung (5,56), stieg die Zellenzahl im Vergleich zum Vorgänger von 60 auf nun 76. Kombiniert mit dem Einsatz von Front-Miniribs und relativ steifen Stäbchen dürfte der Maestro 2 die mit am saubersten stehende Eintrittskante im High-B-Sektor besitzen. Die Stäbchen fallen aber relativ kurz aus, Der Flügel wartet auch nich nicht, wie zunehmend bei mancher Konkurrenz (z.B. Nova Mentor 7 oder Ozone Rush 6), mit langen C-Wires im hinteren Flügeldrittel auf. Phi treibt offenbar den Leistungsdrang nicht zwangsläufig auf die Spitze, sondern behält auch andere alltagsfreundliche Faktoren wie Packbarkeit im Blick.

Beim Innenaufbau bzw. dem Leinenkonzept folgt der Maestro 2 nun einer ähnlichen Entwicklungslinie wie beim Phi Beat. Statt zwei besitzt er nun drei A-Stammleinen pro Seite, wobei dann interessanterweise auf B und C jeweils nur zwei Stammleinen pro Seite folgen. 

Sauber vernähte Streifendiagonalen

Die Kappe wird durch etliche Querzugbänder in definierter Spannung gehalten, unterstützt von dünnen Streifendiagonalen, teilweise sogar mit 4-Zell-Überspannung. Im Hinterflügel besitzt der Maestro 2 mehr Abspannungen auf die D-Ebene als noch der Maestro 1 (was typischerweise die Schirmreaktionen bei großen Klappern abmildert). Miniribs an der Hinterkante gibt es allerdings nicht. Bei der hohen Zellenzahl und entsprechend schmalen Zellen sei das nicht nötig, erklärt Hannes Papesh.

Genäht ist der Maestro 2 light komplett aus Porcher Skytex 27 mit doppelter Beschichtung. Das Schirmgewicht liegt zwischen 3 und 4,4 Kilogramm, je nach Größe und gewählter Tragegurtversion. Gegenüber der Leichtversion des Maestro 1 sind rund 100-200 Gramm hinzugekommen. Angesichts der zusätzlichen Zellenzahl wäre sogar etwas mehr erwartbar gewesen, allerdings ist die ausgelegte Schirmfläche etwas geschrumpft. Die sieben (!) verfügbaren Größen decken insgesamt einen zugelassenen Gewichtsbereich von 55 bis 135 kg ab.

Interessant ist, dass Phi beim Maestro 2 nicht dem aktuellen Trend zum 2,5-Leiner im B-Bereich folgt. Auch der Außenflügel ist als klassischer Dreileiner abgespannt. Laut Auskunft von Papesh gab es durchaus Protos im 2,5-Leiner-Setup. Doch am Ende hätte sich das Team für die Version mit klassischer Abspannung als Dreileiner entschieden. Diese soll ein angenehmeres Fluggefühl vermittelt haben, während keine echten Leistungsunterschiede erkennbar waren.  


Starten:
Ein guter Starter, auch per Cobra.
Selbst da zeigt sich die homogene
Flügelspannung. 

Der Maestro 2 light lässt sich in allen Windlagen von schwach bis stark gut und problemlos starten. Am besten nutzt man dafür nur die inneren der geteilten A-Gurte. Wenn möglich, sollte man den Schirm im Wind etwas vorfüllen. Dann steigt er sehr koordiniert und berechenbar als Block. 

Bei Nullwind-Starts füllt die Kappe etwas verzögert und baut nicht gleich Spannung auf. Man muss deshalb mit 1-2 Extraschritten als Startstrecke rechnen. Dabei gilt es, den Schirm über die A-Gurte bis ganz nach oben zu führen, sonst zeigt er die Tendenz, bei etwa 70° den Schwung zu verlieren. Ein starkes Vorschießen gibt es nicht. Gut Gefallen hat mir auch das perfekt kontrollierbare Cobra-Startverhalten.
 
Mein Testschirm war mit dem Tragegurt-Modell R07 ausgestattet. Bei diesem ist die B-Ebene "floatend" als nur eine Art Durchläufer an großer Umlenkrolle ausgeführt. Das ermöglicht eine effektive BC-Steuerung. Am C-Tragegurt sitzt dafür ein querstehender Griff. 

Beim Groundhandling sind diese Griffe zuweilen etwas im Weg bzw. sie können zu Leinenfängern werden. Aber mit ein wenig Übung gewöhnt man sich daran, beim Vorstartcheck darauf zu achten. Dazu gehört dann auch, beim Aufnehmen der Bremsen darauf zu schauen, dass die hinteren C-Tragegurte nicht verdreht sind. Sie sind lang und schmal, da kann das schonmal passieren.  
 
Der Leinensatz ist eine Mischung aus ummanteltem PPSLS (innere A- und B-Stammleinen), unummanteltem, roten Aramid U8000 (äußere A, B, Stabilo und C), sowie dünnem, nackten Dyneema in den Galerien und der Bremsspinne. Gegenüber dem Maestro 1 hatte ich den Eindruck, dass das Leinen-Setup bzw. Layout etwas weniger empfindlich für Knötchenbildung ist. Dennoch muss man an "unsauberen" Startplätzen v.a. wegen der den dünnen Galerien und Bremsspinne größere Vorsicht walten lassen. Sie sind schlingfreudig und fangen gerne kleine Stöckchen.

Völlig unpassend ist die Farbwahl der Stabilo-Leine. Diese besteht aus dem gleichen unummantelten Aramid in rot wie die benachbarte B2- und die gesamten C-Leinen . Bei einem Verhänger wäre eine eindeutige Erkennbarkeit der Stabiloleine wünschenswert. Das wäre leicht möglich, entweder durch einen kurzen, ummantelten Leinenabschnitt oder durch Einsatz von Aramid-Leinen der 8001-er Serie von Edelrid, die mittlerweile auch andere Farben zu bieten hat. Warum Phi, wie leider viele andere Hersteller, dieses für die Sicherheit so wichtige Detail missachtet, ist mir unverständlich.  


Landen: problemlos. Das gute Gleiten muss beachtet werden. Die Strömung reißt erst spät ab. 


Bremsen: 
Raffsystem der Bremse mit dünner Dyneema-Leine.

Der Maestro 2 light hängt sehr gut an der Bremse. Dabei wird die gesamte Hinterkante mit einem Raff-System gleichmäßig ausgelenkt, was vor allem dem effizienten Thermikfliegen zugute kommt. Die Wirkung ist ab den ersten Zentimetern (nach 10 cm Leerweg) effektiv und linear, was eine gut nutzbare, aber nicht überbetonte Agilität ergibt. 

Wer mehr Spritzigkeit in den Kurven herausholen will, kann mit der Technik des Brake-Shiftings arbeiten. Das heißt: Die bremsende Hand wird nicht nach unten, sondern nach innen bewegt. So wird die Bremse am Außenflügel etwas stärker gezogen. Der Schirm spricht sehr gut auf das Brake-Shifting an.

Die Bremskräfte liegen im mittleren Bereich und steigen auch bei größeren Zugwegen nicht besonders markant an. Allerdings wird man im Normalflug selten mehr als 30 Zentimeter des Bremsweges nutzen müssen. Der Maestro 2 light lässt sich mit angenehm wenig Bremseinsatz pilotieren. 

Die Bremsgriffe sind simple Stoffschlaufen mit leicht verstärktem Steg. Sie lassen sich gut greifen und auch gut mit halber Wicklung fliegen. 


Kappenfeedback: 
Die Kappe steht im Flug stabil und sehr homogen abgespannt über dem Piloten. Wie schon der Vorgänger wirkt auch der Maestro 2 light zuweilen auf der Rollachse etwas hibbelig. Aber sein Charakter ist weitaus weniger nervös. Für den Piloten ist er der zugänglichere Schirm.

Allerdings muss man sich damit abfinden, dass die Kappe nicht immer die klarste Sprache mit dem Piloten spricht. Über die Bremse kommen vergleichsweise wenige verwertbare Rückmeldungen, um die Luftmassen erspüren zu können. Und via Tragegurte sind die Botschaften auch weniger differenziert und eindeutig wie z.B. bei einem Gin Explorer 2, einem Drift Hawk oder einem Niviuk Ikuma 2 P

Die Kappe des Maestro 2 wirkt in sich so ausgesteift und homogen, dass sie zwar wie ein heißes Messer durch buttrige Luft gleitet, aber manche feinen Nuancen, die man zum effizienten Folgen von schwachen Steiglinien bräuchte, ebenso fein filettiert, dass davon nur wenig Verwertbares beim Piloten ankommt. 

Anders gesagt: Der Schirm zieht gut nach vorne, gehört aber nicht zur Spezies der sensiblen Aufwind-Schnüffler, die den Piloten wie von Zauberhand sanft zum besseren Steigen leiten. Erst mit der Zeit lernt man, die subtileren Signale zu deuten. Ein empfindlicheres Vario ist da eine gute Ergänzung und Hilfe. 


Kurvenflug: 
Ein spurtreuer Carver

Wie schon beim ersten Maestro 1 ist der elegante Kurvenflug die vielleicht größte Stärke des Schirmes. Mit der auf das Verhalten in der Thermik optimierten Bremseinstellung ist der Maestro 2 zwar kein Hakenschläger. Aber der Schirm geht sehr direkt und fast stoisch in die gewünschte Kreisbahn über, wobei er alle Korrekturen genauso willig umsetzt. Er lässt er sich ohne Tricks in alle nötigen Schräglagen bringen und halten. Am liebsten mag er dabei das relativ flache Drehen.

Bei der Kurvensteuerung kann man beim dem Maestro 2 aus dem Vollen schöpfen und die unterschiedlichsten Techniken ganz nach Bedarf einsetzen: Über die Innenbremse, über die Außenbremse, selbst über die CB-Steuerung oder mit Gewichtsverlagerung nach außen - der Schirm macht das alles ungeheuer willig mit. In diesem Punkt ist er einer der Vielseitigsten seiner Klasse und wird Handling-Fetischisten mit der Zunge schnalzen lassen.

Auf der Außenbremse braucht der Flügel im normalen Kurvenflug so gut wie keine Stütze. Er taucht nicht ab, neigt nicht zum Graben. Die Devise heißt: einfach Laufen lassen.


Thermikeigenschaften: 
Der Maestro 2 light hat eine erstaunlich kleine Fläche. Dennoch ergeben sich dadurch im Thermikflug keine Nachteile. Im Gegenteil: Der Schirm ist ein guter Kletterer, der sich sehr schön in den Aufwind stellen und dann ohne großen Korrekturbedarf nach oben zirkeln lässt. Selbst in schwachen Bärten macht er noch eine gute Figur.
 
Man sollte aber stets mit möglichst geringen Bremsausschlägen arbeiten. Der Schirm reagiert auf der Rollachse relativ sensibel. Wer die Bremse etwas zu impulsiv bedient, kann sich das gute Steigen schnell kaputt schaukeln. 

Zudem gilt: Mit seiner kleinen Fläche will der Maestro 2 light in der Thermik laufen gelassen werden. Speed ist Auftrieb. Wer den Schirm beim Kreisen außen zu sehr einbremst, verliert. Da kann zwar schon mal ein Öhrchen flappen. Aber das knabbert weniger an der Effizienz, als wenn man ständig etwas zu langsam fliegt.

In etwas turbulenteren Thermiken empfand ich den hart gefederten Maestro 1 im Vergleich zu den meisten anderen High-B-Schirmen als mental recht anstrengend zu fliegen. Der Maestro 2 light will seine sportlichen Gene auch nicht verleugnen, geht aber doch spürbar moderater zu Werk. Er dürfte damit einer größeren Pilotengruppe zusagen.

Beim Ein- und Ausfliegen einer Thermik verhält sich der Maestro 2 light weitgehend neutral. Er zieht leicht nach vorn, ein wirklich kräftiges Anbeißen in die Bärte habe ich jedoch nicht erlebt. Auch beim Herausfallen aus Blasen muss man kaum einmal ein kräftiges Vorschießen abfangen.

Als Leichtschirm reagiert der Maestro 2 light empfindlich auf Wirbelschleppen anderer. Da schüttelt sich die Kappe und sackt spürbar durch. Gerade beim Kreisen in sehr schwachen Bärten sollte man das bei der Wahl der Flugbahn berücksichtigen, um nicht unfreiwillig Höhe zu verschenken.

Nicht ganz so überzeugt hat mich der Schirm beim Suchen und Folgen schwacher Steiglinien (s. Kappenfeedback). Die Signale an den Piloten bleiben etwas uneindeutig. Der Schirm ist kein so feiner Aufwind-Schnüffler wie z.B. der Explorer 2, der des öfteren wie magisch angezogen zum Steigen driftet. 


Beschleuniger: 
Eine effiziente BC-Steuerung. Die B-Ebene sitzt
"floatend" an einer Rolle als Durchläufer.
Sie wird beim Herabziehen der C-Ebene 
mit aktiviert.
 
Mit +13 km/h über Trimmspeed gehört der Maestro 2 light zu den schnelleren, aber nicht den schnellsten Schirmen im High-B-Sektor. 

Anmerkung: Ziad Bassil vom Blog Dust of the Universe will in seinem Test des Maestro 2-21 einen Topspeed von +16 km/h über Trimm erflogen haben. Bei meinen Testflügen konnte ich das nicht nachvollziehen. 

Der Beschleuniger ist angenehm zu treten, wobei ich den Kraftbedarf im Klassenrund als durchschnittlich einstufen würde. Gefallen hat mir der sehr gute Geradeauslauf, der selbst bei Fullspeed keine störende Rolltendenz zeigt.

In ruhiger Luft besitzt der Schirm ein für die Klasse herausragendes Gleiten, das auch jedem C-Schirm (bis auf vielleicht den neuen Zweileiner) bei gleichem Tempo das Wasser reichen kann. In bewegteren Luftmassen verliert er dann aber etwas an Effizienz. Möglicherweise würde sich hier eine Versteifung des Hinterflügels (C-Wires) positiv auswirken?  

Die BC-Steuerung mit dem Tragegurt R07 funktioniert gut. Allerdings ist relativ viel Kraft nötig, um den Anfangswiderstand zu brechen. Ich empfand die BC-Steuerung deshalb als nicht so feinfühlig nutzbar, um sie z.B. auch regelmäßig beim Thermikflug zum Stützen des Außenflügels einzusetzen. Für die impulsivere Pitchkontrolle in Turbulenzen passt das System aber gut.

 
Stabile Ohren

Ohren anlegen:
Die Ohren als Abstiegshilfe funktionieren gut. Durch das Setup mit drei A-Stammleinen pro Seite fallen die normalen Ohren kleiner aus und erreichen etwas geringere Sinkwerte als noch beim Maestro 1. Sie bleiben weitgehend ruhig und schlagen nicht. 

Die Haltekraft ist gering, die Öffnung erfolgt dafür aber deutlich verzögert. Der Pilot sollte mit tiefen, kurzen Bremsimpulsen nachhelfen.


Steilspirale: 
Die Steilspirale ist sehr angenehm zu fliegen. Die Kurvenschräglagen, die der Maestro so schön variabel beherrscht, lassen sich langsam und sehr kontrolliert in immer steilere Kreise überführen. Es gibt kein abruptes Abkippen. Bei Spiralen mit hohen Sinkwerten ist die Tendenz zum Aufrichten deutlich verzögert. Es ist gut, wenn der Pilot schon weiß, wie man Steilspiralen aktiv ausleitet.


Nicken: Aus dem Normalflug heraus ist der Maestro 2 light deutlich nickgedämpft. Da will er nur wenig aus seiner Fluglage abweichen. Beim provozierten Aufschaukeln über die Bremse zeigt sich allerdings, dass der Schirm durchaus Energie und Biss entwickeln kann. Mit der kurz eingestellten Bremse sind allerdings keine übermäßigen Ausschläge nötig, um all das sauber abzufangen.


Rollen: Der Schirm reagiert sehr gut auf Gewichtsverlagerung des Piloten. Insgesamt erschien er mir aber etwas weniger "rollig" zu sein als sein Vorgänger. Dennoch kann man mit dem Schirm leicht auch  hohe Wingover fliegen. Dabei sollte man aber bedenken, dass die Beleinung nicht gerade für Freestyler ausgelegt ist.


Packen: 
Der Maestro 2 light lässt sich auch in kleinen
Kompressions-Innenpacksäcken unterbringen.

Dank der kurzen Stäbchen in der Front ist das Packen völlig problemlos und mit beliebiger Falt-Technik möglich. Selbst die zusätzlichen Stäbchen der Miniribs in der Eintrittskante tragen nicht störend auf. Das Packmaß bleibt angenehm klein. Das ist ideal fürs Reisen oder Hike-and-Fly. 

Der Maestro 2 light dürfte eins der besten Verhältnisse von Packvolumen zu Schirmleistung im High-B-Sektor bieten. Der mitgelieferte Concertina-Kompressions-Innenpacksack (s. Bild rechts oben) fällt dabei sogar etwas groß aus. Ich hatte kein Problem, meinen Testschirm der Größe 21 auch in den kleineren Gin-Compress 2.7 unterzubringen.


Qualität: 
Da gibt es überhaupt nix zu meckern. Mein Tester kam frisch aus der Fabrik. Alles sehr sauber genäht und eingeleint. Wie allgemein in der Konstruktions-Philosophie von Hannes Papesh, sind die Details schlicht, stimmig und funktional gehalten. 


Fazit: 
Wer den Phi Maestro schon mochte, wird den Maestro 2 light lieben. Man bekommt sogar noch einen Ticken mehr an Leistung, gepaart mit einem zugänglicheren Schirmcharakter. Win-Win sozusagen. 

Vom Gefühl, das der Maestro 2 dem Piloten vermittelt, ist es ist zwar weiterhin kein Schirm für Aufsteiger in die B-Klasse. Wer aber zum Beispiel von einem Phi Beat kommt, wird sich auch unterm Maestro 2 light schnell wohl fühlen. Die Hauptanpassung wird darin bestehen, seine Startroutine auf den delikateren Leinensatz hin zu verfeinern.

Vom Einsatzspektrum als XC-Flügel her ist der Maestro ein Allrounder. Allerdings würde ich ihn doch etwas lieber im Gebirge als im Flachland fliegen. Für letzteres, wo man viel häufiger mit schwachen Bedingungen und Nullschieber-Steiglinien zu dealen hat, würde ich mir ein etwas differenzierteres Kappenfeedback wünschen. 

Mit seinem geringen Gewicht und dem kompakten Packmaß ist der Schirm auf jeden Fall eine Top-Empfehlung für Reisen und als leistungsstarke Hike-and-Fly-Maschine.



Einen Phi Maestro 2 gewinnen...

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